"Der Autor, Blogger und Marketingstratege Johannes Kram ist deutscher Preisträger der diesjährigen Tolerantia Awards. Dies gab Berlins schwules Anti-Gewalt-Projekt Maneo am Wochenende bekannt.
Die europäischen Tolerantia Awards werden jährlich als Gemeinschaftspreis von MANEO (Deutschland), SOS homophobie (Frankreich), Lambda Warszawa (Polen), The Rainbow Project (Nordirland) und Pink Cross (Schweiz) für herausragendes Engagement vergeben, in diesem Jahr am 5. Oktober in Paris. Die Geehrten aus den anderen Ländern sind die ehemalige französische Justizministerin Christiane Taubira, die nordirische Schauspielerin Bronagh Waugh, die Schweizer Nationalrätin Kathrin Bertschy sowie die gesamte LGBTI-Community in Polen.
Krams Bestseller aus dem Querverlag: "Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber..."
"Johannes Kram ist ein Tausendsassa – ein Mann mit außergewöhnlich vielen Talenten", schreibt die Maneo-Jury in einer Pressemitteilung (PDF) über den Autor des Buches "Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber…" und langjährigen "Nollendorfblogger". "Wir würdigen ihn dafür, dass er diese so konsequent und über die Jahre für die Belange von LGBTI eingesetzt hat. Johannes Kram ist mit seinen Interventionen gelungen, die Anliegen der Communtiy in das 20. Jahrhundert hinüberzutragen und für ein jüngeres (und breiteres) Publikum zugänglich zu machen."
Mitglieder des Maneo-Jury sind die ehemalige Senatskanzlei-Mitarbeiterin Christa Arnet, die Schriftstellerin Pieke Biermann, Hertha-BSC-Vizepräsident Thorsten Manske, der Autor Martin Reichert, Friedrichstadt-Palast-Intendant Berndt Schmidt, der ehemalige Kulturstaatssekretär André Schmitz, die ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Lala Süßkind, Moschee-Gründerin Seyran Ateş, der Journalist Pascal Thilbaut, der Unternehmer Norbert Thormann sowie Maneo-Leiter Bastian Finke.
Die deutschen Tolerantia Awards gingen bisher an Volker Beck und Günter Dworek (2006), die Gruppe "Menschenrechte und sexuelle Identität (MERSI)" von amnesty international (2007), Philipp Lahm, Theo Zwanziger und Tanja Walther (2008), Hans-Wolfram Stein (2009), Wieland Speck und Mabel Aschenneller (2010), Lala Süsskind (2011), Elfi Scho-Antwerpes (2012), Maria Sabine Augstein (2013), Corny Littmann (2014), Klaus Wowereit (2015), die drei evangelischen Landeskirchen Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hessen-Nassau und Rheinland (2016) sowie Heiko Maas (2017)."
Artikel von (c) queer.de , erschienen am 2. September 2018